Ein neues Konzept für den Ortsbus Remshalden

Linienkonzept Ortsbus Remshalden
Linienkonzept (Steffen Lenz): Die Buslinie 333 Winnenden – Buoch wird verlängert bis zum Bahnhof Grunbach und weiter über den Bahnhof Geradstetten nach Rohrbronn. Durch eine 10min- Fahrerpause in Grunbach besteht auch Anschluss an die S-Bahn in beide Richtungen (Schorndorf/Stuttgart). Zu Beginn im durchgehenden Stundentakt, dieser sollte aber auf einen Halbstundentakt an Werktagen erweitert werden. Dadurch fallen bei der Linie 217 die Endpunkte Buoch und Rohrbronn weg. Mit der übrigen Fahrzeit der Linie 217 könnten die südlichen Ortsteile angefahren werden. Einzelne Pausen für den Fahrer würden eine Lücke im Fahrplan bedeuten, z.B. vormittags zwischen 9.30-10.30 Uhr und nachmittags zwischen 15-16 Uhr. Zusätzlich regen wir eine X-Schnellbuslinie von Schorndorf über Korb nach Waiblingen, die über Remshalden und Korb fährt. Wenn auch hier im Halbstundentakt werktags zwischen Hebsack und Grunbach gefahren wird, gibt es damit vier Busse pro Stunde in einer Richtung.

Im Frühjahr 2021 hat die Fraktion „Alternative Liste Remshalden“ (ALi) einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht um den Ortsbus Remshalden weiterzuentwickeln und das Angebot deutlich zu verbessern. Das Kozept wurde vom Weinstädter Steffen Lenz für den GRÜNEN Ortsverband Remshalden im Zuge der Fortschreibung des Nahverkehrsplans Rems-Murr erstellt. Das Konzept würde die Anschlüsse an die S-Bahn verbessern und einen Halbstundentakt auf den Ortslinien ermöglichen. Das Konzept wurde von der ALi aufgegriffen und erhielt im Gemeinderat einhellige Zustimmung. Wir GRÜNE fordern den Rems-Murr-Kreis auf, das Konzept umzusetzen und auch in Remshalden endlich das vom Landkreis selbst definierte ÖPNV-Mindestangebot bereitzustellen!

Denn mit der Fortschreibung des Nahverkehrsplans im Jahr 2022 wurden neue Standards für ein ÖPNV-Mindestangebot festlegt. Das derzeitige Angebot in Remshalden liegt weit unter diesem Mindestangebot. Bei den Linien 217 und 333 soll künftig das Mindestangebot jeweils bei 15/8/6 Fahrtenpaaren (werktags/samstags/sonntags) liegen, derzeit sind es 10/0/0 bei der Linie 217 und 11/7/6 bei der Linie 333. Die Erhöhung des Mindestangebots für diese Basislinien ist zwingend, wenn der Landkreis mit der Fortschreibung einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten will. 

Die Stellungnahme Remshaldens zum Nahverkehrsplan enthält auf Antrag der Alternativen Liste im Gemeinderat die klare Erwartung, das Mindestangebot umzusetzen – und dies auch früher als bei den nächsten Linienbündelvergaben 2026 und 2028. Unser Konzept geht aber darüber hinaus und beinhaltet auch die Anbindung von Geradstetten-Süd und Grunbach-Süd und gewährleistet eine Taktzeit von 30 Minuten im Talbereich. 

Das Konzept wäre ohne erheblichen Zusatzaufwand gegenüber dem Mindestangebot zu verwirklichen. Eine Busverbindung mit halbstündlichem Takt ist wesentlich attraktiver und damit steigen auch die Fahrgastzahlen. Dies belegen zahlreiche verkehrswissenschaftliche Untersuchungen. Leider „hängt“ das Konzept aktuell und wird trotz klarer Beschlusslage im Gemeinderat von der Remshaldener Verwaltung und dem Landkreis Rems-Murr nicht aktiv vorangetrieben.

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